Diverse
optische Berechnungen
Miscellaneous
Optical Formulas
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Michael Koch 2005-2022
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Seite ist zu gross geworden und wurde aufgeteilt. Die Berechnungen zu Interferometrie
sind jetzt hier
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website was split because it has become too big. The formulas about interferometry
are now here
1a.
Einfache Formeln zu Teleskopen Simple
Formulas for Telescopes
Radius des Beugungsscheibchens: b = 1.22 lambda f / D oder b = 1.22 lambda N mit lambda =
Wellenlänge des Lichts, z.B. 550nm
Beispiele für
lambda = 550nm:
Beispiele für
lambda = 632.8nm:
Auflösungsvermögen (Winkel-Radius des Beugungsscheibchens): a = 1.22 lambda
/ D (Einheit: Radiant)
mit lambda =
Wellenlänge des Lichts, z.B. 550nm
Beispiele für
lambda = 550nm:
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4.
Zernike-Polynome Zernike polynomials
Bedeutung der Variablen: Meaning of the variables: r1
ist die radiale Variable im Bereich [0..1], 0 auf der optischen Achse,
1 am Spiegelrand
t1
ist die Winkel-Variable
Wichtig:
Die Definition des Winkels "t" ist nicht eindeutig festgelegt. In der Literatur
wird der Winkel t überwiegend im Uhrzeigersinn definiert, wobei der
Nullpunkt oben liegt, also t = arctan(x/y).
Um
die Verwirrung komplett zu machen: Bei den meisten Software-Programmen
zeigt die positive Y-Achse zwar nach oben, aber es gibt auch Programme
bei denen die positive Y-Achse nach unten zeigt.
Die
folgende Liste zeigt welche Definition von diversen Software-Programmen
und Buchautoren verwendet wird:
IntelliWave:
normalerweise arctan(y/x), kann aber geändert werden in arctan(x/y)
Die
Definition arctan(x/y) hat einen kleinen Vorteil: Wenn man die durch den
Teststand hervorgerufenen Fehler eines Spiegels untersucht, dann müssen
alle Zernike-Terme die sin() enthalten Null sein wenn der Teststand links-rechts
symmetrisch ist.
Sehr
wichtig: Wenn man Zernike-Koeffizienten aus
unterschiedlichen Quellen miteinander vergleicht, dann muss man sicherstellen
dass in beiden Fällen das gleiche Koordinatensystem verwendet wurde
!
Very
important: When comparing Zernike coefficients
from different sources with each other, you must make sure that in both
cases the same coorcinate system was used !
PV PV/RMS
Zur Berechnung der Koeffizienten: K(n,m,s) = binom(n-s,s) * binom(n-2s,(n+m)/2 - s) mit binom(n,0) = 1 und binom(n,k+1) = binom(n,k) * (n-k) / (k+1)
Dieses
Bild zeigt einige graphische Darstellungen von Zernike-Polynomen. Je nachdem
welche Definition für den Winkel verwendet wurde, entweder arctan(x/y)
oder arctan(y/x), gilt eines der beiden Koordinatensysteme.
Symmetrien der Zernike-Polynome Symmetries of Zernike polynomials first
yes/no answer is valid for angle definition t = arctan(x/y)
The
rules for symmetries:
Zernike-Polynome
in x,y Koordinaten, und Ableitungen davon
Achtung,
nur gültig nur für die Winkel-Definition t = arctan(x/y)
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5.
Apodisation
Apodization
Siehe
auch:
--
Schwächung des Amplitudenbetrags in den Aussenbezirken der Austrittspupille
verschlechtert das Auflösungsvermögen und verringert die ntensität
in den Nebenmaxima (d.h. in den Beugungsringen)
Die ideale Transmissionsverteilung in der Austrittspupille ist eine Gauss´sche Glockenkurve: T(r) = exp(- r2 / w2) mit
r = normierte radiale Variable im Bereich [0..1]
Da die Glockenkurve unendlich breit ist und die reale Apertur aber nur einen endlichen Durchmesser hat, muss die Glockenkurve am Rand "abgeschnitten" werden. Die Transmission am Rand ist: T(1) = exp(-1 / w2) und daraus ergibt sich w: w = sqrt( -1 / ln(T(1)) ) Einige Beispiele:
Die Transmission T eines absorbierenden Filters hängt von der Schichtdicke s ab: T(s) = exp(-s * c) wobei c eine materialabhängige Konstante ist oder s = -ln(T) / c Somit ergibt sich die Schichtdicke beim Apodisations-Fiter: s(r) = r2 / (c * w2) Es ist also eine einfache quadratische Abhängigkeit vom Radius. Beim
Bedampfen wird das Filter mit einem Motor gedreht, und vor dem Filter befindet
sich eine Maske.
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6.
Sekundärspiegel in Newton-Teleskopen
Secondary Mirror in Newton Telescopes Die
Formel zur Berechnung der kleinen Achse des Sekundärspiegels aus Texereau,
"How to make a Telescope", Appendix G, ist nur eine Näherung. Dies
sind die exakten Formeln:
Hilfsgrössen:
Auxiliary
variables:
mit
with
Offset
= (L/M - L/N) / 2 Offset
Man beachte dass der Sekundärspiegel um den Offset in Richtung zum Hauptspiegel hin verschoben wird, und zusätzlich um den Offset vom Okular weg verschoben wird. Wenn die Verschiebung in der Ebene des Sekundärspiegels gesucht ist, dann muss der Offset noch mit sqrt(2) multiplizert werden. Man
beachte dass das Verhältnis von grosser zu kleiner Achse nicht exakt
sqrt(2) ist! Für übliche Öffnungsverhältnisse ist die
Abweichung von sqrt(2) aber vernachlässigbar klein.
Für beliebige Einfallswinkel gilt: Kleine_Achse / Große_Achse = sqrt(1 - epsilon^2) epsilon
= sin(beta) / cos(alpha/2)
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7.
Newton-Kollimierung mit Filmdose oder Laser?
a) Kollimierung mit einer Filmdose Eine
transparente Kleinbild-Filmdose wird in den Okularauszun gesteckt. Der
Boden der Filmdose wurde entfernt, und im Deckel befindet sich genau zentrisch
ein Loch von ca. 4-5mm Durchmesser.
Wenn die optische Achse um den Abstand x aussermittig im Okularauszug liegt, dann sieht man die beiden Objekte um 2x gegeneinander verschoben. Bei 1m Brennweite traue ich mir zu die beiden Objekte auf +-1mm genau gegeneinander zu zentrieren. Dann liegt die optische Achse maximal +-0.5mm aussermittig im Okularauszug. Betrachten wir nun einige Fehlermöglichkeiten: 1. Was passiert, wenn sich das Loch 1mm aussermittig im Okularauszug befindet? Dann liegt die optische Achse nach der Justierung 1mm aussermittig im Okularauszug. Die Mittigkeit des Loches kann aber einfach überprüft werden. 2.
Was passiert, wenn die Hauptspiegel-Markierung 1mm aussermittig aufgeklebt
wurde? Das bewirkt dass die optische Achse nach der Justierung 0.5mm aussermittig
im Okularauszug liegt.
b) Kollimierung mit Laserpointer. Ein
Laserpointer wird in den Okularauszug gesteckt. Es ist eine unverzichtbare
Voraussetzung, dass der Laserstrahl exakt die Mitte des Hauptspieges trifft.
Wenn man das nicht beachtet, dann ist die ganze Justierung völlig
nutzlos, weil es effektiv eine Dejustierung ist.
Betrachten wir nun einige Fehlermöglichkeiten: 1. Was passiert, wenn der Laserstrahl nicht exakt die Mitte des Hauptspiegels trifft, sondern 1mm daneben auftrifft? Dann liegt der Auftreffpunkt des Laserstrahls im Okularauszug ebenfalls um 1mm daneben. Das bewirkt dass die optische Achse nach der Justierung 0.5mm aussermittig im Okularauszug liegt. Ich vermute dass sich hier der grösste Fehler einschleichen kann, wenn nicht genau darauf geachtet wird dass wirklich die Mitte des Hauptspiegels getroffen wird. 2. Was passiert, wenn der Laser zwar exakt die Mitte des Hauptspiegels trifft, aber wenn der Laser 1mm aussermittig im Okularauszug sitzt? Dann liegt der Auftreffpunkt des reflektierten Strahls sogar 2mm daneben. Das bewirkt dass die optsche Achse nach der Justierung 1mm aussermittig im Okularauszug liegt. 3.
Was passiert, wenn die Hauptspiegel-Markierung 1mm aussermittig aufgeklebt
wurde? Dieser Fall ist identisch mit Fall 1.
Zusammenfassung: Die Filmdosen-Methode ist einfach, billig, schnell und genau. Sie ist sowohl tagsüber und auch nachts anwendbar. Die
Laser-Methode ist teurer, zeitaufwändiger, und bei gewissenhafter
Anwendung lässt sich etwa die gleiche Genauigkeit erreichen. Tagsüber
kann es schwierig sein, den Auftreffpunkt des Strahls auf dem Hauptsiegel
zu sehen. Das ist aber eine unverzichtbare Voraussetzung für den Test.
Im Vergleich zur Filmdosen-Methode gibt es mehr Fehlermögichkeiten.
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8.
Sphärometer aussermittig auf Paraboloid
Die Höhe des Paraboloids an einer beliebigen Stelle x,y wird durch diese Formel beschrieben: z = (x^2 + y^2) / (4 f) wobei f die Brennweite ist. Der
Auflagepunkt 1 hat die Koordinaten
Die
Auflagepunkte 2 und 3 haben die Koordinaten
wobei k die Hälfte der Kantenlänge des gleichseitigen Dreiecks ist. Der folgende analytische Lösungsweg wurde von Ulrich Lange in de.sci.mathematik vorgeschlagen. Als Parameter c wird der Neigungswinkel der Ebene, in der das Dreieck liegt, eingeführt. Da man aber gerne die Position des Sphärometers vorgeben möchte, muss der Neigungswinkel zuerst berechnet werden: c = arctan(x / (2 f)) Das ist der Neigungswinkel, den das Paraboloid in der y=0 Ebene an der Stelle x hat. Diese Stelle stimmt näherungsweise mit dem Berührpunkt des Messtasters auf dem Paraboloid überein. Die Differenz ist in der Praxis vernachlässigbar. Die Dreiecksebene lässt sich durch diese Gleichung beschreiben:
a^2
Die Höhe des gleichseitigen Dreiecks ist h = sqrt(3) * k. Projiziert man die Höhe im Punkt 1 in die xy-Ebene, so erhält man für die x-Koordinate der Punkte 2 und 3: b = a + sqrt(3) * k * cos(c) Die
Eckpunkte 2 und 3 sollen im Paraboloid z = (x^2 + y^2) / (4 f) und in der
b^2
+ k^2 a^2
oder b^2 + k^2 = a^2 + 4 * f * (b - a) * tan(c) Einsetzen der Formel für b ergibt:
4 * f * sqrt(3) * sin(c) - 3 * k * cos(c)^2 - k
Mit Hilfe der bereits oben angegebenen Gleichung kann nun b berechnet werden: b = a + sqrt(3) * k * cos(c) Die
Koordinaten des Dreiecks-Schwerpunkts sind das arithmetische Mittel der
Koordinaten der drei Eckpunkte:
Der Messtaster liegt auf einer Geraden, die durch folgende Gleichung beschrieben wird:
x0 - x
Gesucht ist nun der Berührpunkt des Messtasters auf dem Paraboloid. Dies ist der Schnittpunkt der Geraden mit der Parabel, die in der y=0 Ebene liegt:
x^2
Die Geradengleichung und die Parabelgleichung werden gleichgesetzt:
x - x0 x^2
Das führt zu der quadratischen Gleichung
f
( x0 )
mit diesen zwei Lösungen für die x-Koordinate des Berührpunktes:
( -1
( 1
x0 z0 ))
Für
c > 0 wird das negative und für c < 0 das positive Vorzeichen verwendet.
Für c = 0 ist xb = 0.
xb^2
Der Messwert des Sphärometers ist die Strecke vom Dreiecks-Schwerpunkt zum Berührpunkt: d = sqrt((x0 - xb)^2 + (z0 - zb)^2) Es sei noch angemerkt, dass der Messtaster beim Parabolspiegel (im Gegensatz zum Kugelspiegel) nicht genau senkrecht zur Spiegel-Oberfläche steht. Simulations-Programm für Sphärometer auf Paraboloid: Download Simulations-Programm
für unterschiedliche Sphärometer-Arten: Download
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Oberflächen-Genauigkeit
von Spiegeln
Die
folgenden Angaben für die Genauigkeit eines Spiegels sind äquivalent:
Bei Spiegeln mit annähernd senkrechtem Lichteinfall gilt generell: Der Wellenfront-Fehler ist doppelt so gross wie der Oberflächen-Fehler. Daher wird für Spiegel gerne der Oberflächen-Fehler angegeben, weil der Fehler dann kleiner ist und "besser" aussieht. Mit "lambda" ist die Wellenlänge des Lichtes gemeint. Üblicherweise werden interferometrische Messungen mit einem roten Helium-Neon Laser bei 632.8nm gemacht. Raleigh-Kriterium: PV Wellenfront-Fehler < lambda/4 Bei
Systemen mit mehreren Spiegeln ist zu beachten dass sich der gesamte Wellenfront-Fehler
aus den Wellenfront-Fehlern der einzelnen Spiegel zusammensetzt. Im ungünstigsten
Fall können sich alle Fehler addieren.
RMS: RMS
bedeutet "Root Mean Square", wörtlich übersetzt "Wurzel Mittel
Quadrat", also der quadratische Mittelwert. Den PV Wert (Peak to Valley
= höchste positive Spitze bis kleinste negative Spitze) kann man nicht
direkt in einen RMS Wert umrechnen.
Für
die Beurteilung der Qualität eines Spiegels ist in erster Linie der
RMS Wert entscheidend.
Strehl-Zahl Die Strehl-Zahl kann mit Näherungsformeln aus dem RMS-Wert des Wellenfrontfehlers (RMS_w) oder aus dem RMS-Wert des Oberflächenfehlers (RMS_s) berechnet werden: SR
= 1 - (2 Pi RMS_w)2 gültig für
SR > 0.5
SR
= exp( -(2 Pi RMS_w)2) gültig für SR > 0.1
mit
RMS_w = 2 * RMS_s Total Integrated Scatter TIS = (2 Pi RMS_w)2 = (4 Pi RMS_s)2 RMS_w = sqrt(TIS) / (2 * pi) RMS_s
= sqrt(TIS) / (4 * pi)
ISO
10110-5 Oberflächen-Fehler
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8.
Surface accuracy of mirrors
The
following descriptions for a the accuracy of a mirror are equivalent:
Strehl Ratio Approximations: SR = 1 - (2 pi RMS_w)2 good for SR > 0.5 SR = exp( -(2 pi RMS_w)2) good for SR > 0.1 with
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Kegelschnitte
Conic
Sections
Die
Form eines Kegelschnitts wird so definiert:
x^2
mit R = paraxialer Krümmungsradius paraxial
radius of curvature
Ein
unterkorrigierter
Parabolspiegel hat in der Mitte und am Rand einen Berg, und bei der 70%
Zone ein Tal. Die Konische Konstante ist größer als -1 (zum
Beispiel -0.95), somit handelt es sich um eine Ellipse.
Die
Beziehungen zwischen Schwarzschild-Konstante SC, Exzentrizität EX
und SHAPE Parameter SH:
SC = - EX^2 EX = sqrt(-SC) SH
= SC + 1 SC = SH - 1
Abbildung
von Objekten in endlicher Entfernung
(s-2f)^2
mit
s = Entfernung vom Spiegel zum Objekt Distance
from mirror to object
Sonderfälle:
Special
cases:
Darstellung
des allgemeinen Kegelschnitts als Reihe:
ein schwieriges Problem ... a difficult problem... zunächst einmal wird substituiert: first we do some substitutions:
SC + 1
und
damit vereinfacht sich der Kegelschnitt zu:
C * B
Das
führt zu der quadratischen Gleichung:
y^2 - (2C/A) y + (C^2 B/A) = 0 mit
der Lösung:
y
1 ( 1
B )
Die
Gleichung wird mit A multipliziert:
y
A
Für
den Ausdruck sqrt(1 - x) gibt es eine Potenzreihenentwicklung:
x x^2 x^3 5 x^4
somit ergibt sich: so we get: y
A AB (AB)^2 (AB)^3
5 (AB)^4
oder or y
B A B^2 A^2 B^3 5 A^3 B^4
Nun
werden die Substitutionen rückgängig gemacht, so dass wir die
1 ( x^2 A x^4 A^2 x^6
5 A^3 x^8 )
wobei immer noch gilt: where A is still:
SC + 1
Wenn A eingesetzt wir ergibt sich: If we cancel the A substitution too, we get:
x^2 (SC+1) x^4 (SC+1)^2 x^6 5 (SC+1)^3
x^8
oder
mit der Definition SH = SC + 1
x^2 SH x^4 SH^2 x^6 5 SH^3 x^8
Kontrolle:
Für die Parabel gilt SC = -1 oder SH = 0, also A = 0, damit ergibt
sich
y = x^2 / (2 R) was
völlig korrekt ist.
Die
Differenz zwischen Sphäre und Kegelschnitt
Die
Sphäre und der Kegelschnitt berühren sich auf der optischen Achse,
und
Die
Differenz zwischen Sphäre und Kegelschnitt in Reihendarstellung:
SC x^4 (SC^2 + 2 SC) x^6 5 (SC^3 + 3 SC^2 + 3 SC)
x^8
oder
mit der Definition SH = SC + 1
(1-SH) x^4 (1-SH^2) x^6 5 (1-SH^3) x^8
Wie
sehen die Interferenz-Streifen aus, wenn man
Betrachten
wir der Einfachheit halber nur das erste Glied der Reihenentwicklung
SC x^4
mit
R = paraxialer Krümmungsradius paraxial
radius of curvature
Uns
interessieren nun die Radien x, wo diese Differenz e gleich einem ganzzahligen
Vielfachen
Für e soll also gelten: e = n lambda/2 mit
n = ganze Zahl 0,1,2,3... welche die Nummer des Interferenzrings beschreibt
Die Gleichung SC
x^4 n lambda
hat die Lösung:
( 4 n lambda R^3 )
Oder
in Worten: die vierte Wurzel aus dem was in der grossen Klammer steht.
Die
Differenz zwischen Parabel und Kegelschnitt
Die
Parabel und der Kegelschnitt berühren sich auf der optischen Achse,
und
Die
Differenz zwischen Parabel und Kegelschnitt in Reihendarstellung:
(SC+1) x^4 (SC+1)^2 x^6 5 (SC+1)^3 x^8
oder
mit der Definition SH = SC + 1
SH x^4 SH^2 x^6 5 SH^3 x^8
Für die Umrechnung in Zernike-Polynome muss x auf den Bereich [0..1]
normiert werden,
r = 2 x / D bzw. x = r D / 2
mit D = Durchmesser des Spiegels diameter
of the mirror
Es ergibt sich diese Darstellung der Differenz zwischen Sphäre und
Kegelschnitt:
SH D^4 SH^2 D^6
5 SH^3 D^8
oder in kürzerer Schreibweise:
e = c4 r^4 + c6 r^6 + c8 r^8 + ...
mit c4 = - SH D^4 / (128 R^3)
Offensichtlich sind hier nur die Winkel-unabhängigen Zernike-Polynome
von Interesse:
P0 = 1
constant
mit r = radiale Variable im Bereich [0..1] radial
variable in range [0..1]
Die Differenz e soll als gewichtete Summe dieser Polynome dargestellt werden:
e = z0 P0 + z3 P3 + z8 P8 + z15 P15 + z24 P24 oder or
e = ( z0 - z3 + z8 - z15 +
z24 ) +
wobei z0, z3, z8, z15, z24 die gesuchten Zernike-Koeffizienten sind.
Durch Koeffizientenvergleich ergibt sich nun folgendes Gleichungssystem:
z0 - z3 + z8 - z15 +
z24 = 0
und das Gleichungssystem wird jetzt schrittweise gelöst:
z24 = c8 / 70
z0 - z3 + z8 - z15 =
- 1 z24
z15 = (c6 + 140 z24) / 20
z0 - z3 + z8 = - 1 z24
+ z15
z8 = (c4 - 90 z24 + 30 z15) / 6
z0 - z3 = -1 z24 + z15 - z8
z3 = (20 z24 - 12 z15 + 6 z8) / 2
z0 = - z24 + z15 - z8 + z3
Zusammengefasst ergeben sich diese Formeln zur Berechnung der Zernike-Koeffizienten:
z24 = c8 / 70
oder ineinander eingesetzt: or:
z24 =
1/70 c8
mit den ursprünglichen Werten für c4, c6, c8 ergibt sich:
z24 =
- 1 SH^3 D^8 / (458752 R^7)
oder or
z24 = D (
SH^3 / (58720256 N^7) )
mit N = R / (2 D) (Öffnungsverhältnis)
(focal
ratio)
Der Zusammenhang zwischen Z8 und SC, Näherung:
SH D^4 (SC + 1) D^4
768 R^3 Z8
( 768 R^3 Z8 )
Anmerkung: Der Zernike-Koeffizient Z8 bezieht sich hier auf die Oberfläche
des Spiegels, und nicht auf die Wellenfront.
Abbildung
eines Objekts in endlicher Entfernung
If a telescope is optimized for imaging an object at finite distance, then it must have an elliptic mirror, and the conic constant can be calculated by this formula: SC = - (1 - 2f/s)^2 with
s = distance from mirror to object
For
the special case s=2f the result is SC=0, a spherical mirror.
How much spherical aberation will be introduced, if a telescope (optimized for infinite object distance) is used for imaging an object at finite distance? The telescope mirror has SC = -1, but it should have a different SC. The difference is: dSC = (1 - 2f/s)^2 - 1
(dSC + 1) D^4
D (1 - 2f/s)^2
Wer
Fehler findet möge mir das bitte sagen!
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Linsen
Lenses
Linsengleichung: 1/f
= 1/b + 1/g
b * g g * f
b * f
b = f * (1 + V) g = f * (1 + V) / V a = f * (2 + V + (1/V)) mit
f = Brennweite der Linse
Bestimmung der Brennweite einer unbekannten Konvexlinse:
a * B * G
Bestimmung der zwei möglichen Positionen der Linse bei gegebenem Abstand vom Gegenstand zum Bild: b1,2 = g2,1 = a/2 +- sqrt(a * (a/4 - f)) Mechanische Konstruktion für die Positionierung der Linse bei variablem Vergrösserungsfaktor:
Wer
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Graufilter
Wer
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Technische
Daten verschiedener Glassorten und Spiegelträger
(1) Zerodur wird zunächst als "Glasiges Zerodur" gegossen. In diesem Zustand ist das Material noch glasklar mit einer mehr oder weniger starken bräunlichen Tönung. Die Dichte von glasigem Zerodur ist ca. 2.42 g/cm^3. Die besondere Eigenschaft der Null-Wärmeausdehnung bekommt Zerodur erst nach einer speziellen Wärmebehandlung, die man "Keramisierung" nennt. Die Keramisierung kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. Dabei bilden sich im Material kleine Kristalle und es findet eine Schrumpfung statt (ca. 1.5% in jede Richtung), so dass die Dichte auf 2.53 g/cm^3 ansteigt. Im keramisierten Zustand wird das Licht in Inneren des Materials mehr oder weniger stark an den Kristallen gestreut. Diese Streuung ist bei dicken Blöcken unübersehbar, kann aber bei dünnen Scheiben schwer zu erkennen sein. Im Zweifelsfall kann man anhand der Dichte entscheiden, ob es sich um glasiges oder keramisiertes Zerodur handelt. Unterscheidungs-Kriterien zwischen glasigem Zerodur und keramisiertem Zerodur:
Wer
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Literaturhinweise
Literature
Interferometrie: Daniel
Malacara, Optical Shop Testing
Daniel
Malacara, Interferogram Analysis for optical Testing
P.
Hariharan, Optical Interferometry
Daniel Malacara, Selected Papers on Optical Shop Metrology, SPIE Milestone Series Volume MS18 P. Hariharan and Daniel Malacara, Selected Papers on Interference, Interferometry, and Interferometric Metrology, SPIE Milestone Series Volume MS110 Zygo's Guide to Typical Interferometer Setups Rainer Tutsch, Formprüfung allgemeiner asphärischer Oberflächen durch Interferometrie mit synthetischen Hologrammen und Mehrwellenlängeninterferometrie Alexander Bai, Der Einsatz von Simulationen zur Untersuchung von Fehlereinflüssen in der Interferometrie H. Philip Stahl (Editor), Optical Manufacturing and Testing V, Proceedings of SPIE, Volume 5180 H. Philip Stahl (Editor), Optical Manufacturing and Testing VI, Proceedings of SPIE, Volume 5869 Technical
Digest, 18th Congress of the International Commission for Optics, SPIE
Volume 3749
Teleskop-Optik allgemein: Jean
Texereau, How to make a Telescope
Daniel J. Schroeder, Astronomical Optics Harrie Rutten, Martin van Venrooij, Telescope Optics Uwe
Laux, Astrooptik
Harold
Richard Suiter, Star Testing Astronomical Telescopes
Dietrich Korsch, Reflective Optics D.D. Maksutow, Technologie der astronomischen Optik C.
Caratheodory, Elementare Theorie des Spiegelteleskops von B. Schmidt
Optik allgemein: Max
Born, Emil Wolf, Principles of Optics
Rudolf Kingslake, Lens Design Fundamentals Warren J. Smith, Modern Optical Engineering Warren J. Smith, Modern Lens Design Gregory Hallock Smith, Practical Computer-Aided Lens Design Daniel Malacara, Brian J. Thompson, Handbook of Optical Engineering Daniel Malacara, Zacarias Malacara, Handbook of Optical Design Eugene Hecht, Alfred Zajac, Optics Michael J. Kidger, Intermediate Optical Design Michael
J. Kidger, Fundamental Optical Design
Optik, sonstiges G. S. Settles, Schlieren and Shadowgraph Techniques Dr.
Hanns Haas, Polarisationsoptik
Mathematik: Bronstein-Semendjajew,
Taschenbuch der Mathematik
Durchbiegung von Platten: Warren
C. Young, Roark's Formulas for Stress & Strain
Steven
P. Timoshenko, Theory of Plates and Shells
Optoelektronik Jerald Graeme, Photodiode Amplifiers Philip C. D. Hobbs, Building Electro-Optical Systems
|